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Freibad: Kosten etwa 1,8 Millionen Euro

Bad Rippoldsau-Schapbach. (hgh). 25 000 Euro vom Förderverein veranlassten die Gemeindeverwaltung von Bad Rippoldsau-Schapbach, das Thema Freibadsanierung zu forcieren.

Rolf Linsenmeier vom Büro Aqua-Technik in Freiburg stellte in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats Bad Rippoldsau-Schapbach Plan und Kostenberechnung für die Sanierung des Freibads in Schapbach vor. Das im Jahr 1938 erbaute Bad am Ortseingang von Schapbach soll durch die Sanierung deutlich an Attraktivität gewinnen und auch energetisch modernen Richtlinien angepasst werden.

Dazu gehören eine neue Gliederung des Kombibeckens mit einer Aufteilung für Schwimmer und Nichtschwimmer nicht mehr im Verhältnis von 3:1 sondern von 1:1. An Attraktionen hatte man bisher lediglich ein Ein-Meter-Sprungbrett und eine Rutsche zu bieten. Künftig soll es zusätzlich drei Startsockel, eine Schwallbrause, einen Bodenblubber, sechs Massagedüsen und eine Wasserkanone geben.

Die Badewasseraufbereitung wird künftig pro Stunde von 115 auf 251 Kubikmeter angehoben. Die Chlordosierung wird von Chlorgas auf Granulat umgestellt werden. Das Aussehen des Bads soll durch eine Erhöhung des Wasserniveaus mit einem erhöhten Beckenkopf und der Verwendung von fugenlos verschweißtem Edelstahl anstatt angestrichenem Beton aufgepeppt werden.

Neu ist auch die Beckenhydraulik: Anstatt horizontaler Durchströmung sowie Zu- und Ablauf über Öffnungen in den Beckenwänden soll es eine vertikale Durchströmung über Einströmkanäle am Beckenboden und den Ablauf über eine so genannte finnische Rinne geben. Die Bauzeit kann wohl relativ kurz gehalten werden. Das Planschbecken bleibt in der bewährten Art erhalten. Als Kosten hat der Ingenieur Rolf Linsenmeier insgesamt netto etwa 1,8 Millionen Euro errechnet. Bürgermeister Bernhard Waidele rechnet mit einer Förderung von 70 bis 80 Prozent aus dem neuen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum.

Die Gemeinde selbst wird allerdings keinen nennenswerten Beitrag leisten können. Vorerst, so Waidele, hoffe man nun mal auf eine gute Saison mit wenig bis gar keinen Reparaturen.