Die Ortschaftsverwaltung Schlatt und das Gemeindeteam haben über die Zukunft der Kirche im Ort beraten. Foto: Leimgruber

Das Gemeindeteam und der Ortschaftsrat Schlatt haben über die Zukunft der Kirche im Ort beraten.

Wozu braucht es die katholische Kirche in Schlatt? Mit dieser Frage hat sich kürzlich der Ortschaftsrat und das Gemeindeteam in Schlatt beschäftigt. Michael Knaus und sein Team aus der Projektkoordination „Kirchenentwicklung 2030“ hatten zu einer offenen Diskussion über das „Wozu“ eingeladen.

Hintergrund des Treffens ist das Konzept „Kirchenentwicklung 2030“ (K2030). Ab dem Jahr 2026 gibt es nur noch die Pfarrei St. Jakobus Hechingen, denn dann vereinen sich die noch bestehenden Kirchengemeinden Hechingen, Burladingen-Jungingen, Bisingen-Grosselfingen-Rangendingen, Empfingen-Dießener Tal und Eyachtal-Haigerloch zu dieser neuen Pfarrei, die als Körperschaft des öffentlichen Rechtes die römisch-katholische Kirchengemeinde Zollern bildet.

Zahlen, Daten und Fakten auf dem Tisch

Doch was genau steckt hinter diesem Wort „Kirchenentwicklung“? Nach einem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer wurden Zahlen, Daten und Fakten auf den Tisch gelegt und erklärt, worum es bei diesem Projekt geht. Seit Jahrzehnten sei der Rückgang der Katholiken unaufhaltbar, es gebe weniger Gottesdienste und die Zahl der Hauptamtlichen gehe ebenfalls zurück. Dafür gebe es Gebäude in Hülle und Fülle. Daher geht es „um einen tiefgreifenden Kulturwandel“ mit dem Ziel, Kirche zu einer verlässlichen Glaubensgemeinschaft umzugestalten.

Danach ging es auch schon auf spielerische Art und Weise in den offenen Schlagabtausch und der Frage: „Wozu braucht es eigentlich die katholische Kirche in Schlatt?“ Dabei wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe positive Argumente suchen musste, machte die andere Gruppe deutlich, warum es keine Kirche vor Ort braucht.

Gemeinschaft im Vordergrund

Nach dem Schlagabtausch durfte sich die Gruppe wieder vereinen und sie suchten sich zusammen ein positives „Wozu“, um dieses im Detail auszuarbeiten. Die Gruppe einigte sich schnell auf die „Gemeinschaft“. Was braucht es für die Gemeinschaft, wie soll sie umgesetzt werden und wen braucht das Gemeindeteam dazu? Schnell waren konkreten Ideen vorhanden.

Und was kann der Ortschaftsrates einbringen? In erster Linie gehe es um ein konstruktives Miteinander, indem man miteinander spricht. Mit Unterstützung in Form von Räumlichkeiten, kurzen Dienstwegen oder Offenheit könne immer gerechnet werden.

Weitere Infos online unter: www.dekanat-zollern.de oder unter www.kirchenentwicklung2030.de