Unter fachkundiger Leitung von Steinmetz Lars Spott (hinten von links) und Ago-Leiter Georg Tritschler entsteht im Hubertshofener Ago-Camp eine Pizzaküche. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienprogramm: Ziel im Ago-Camp ist die Selbstversorgung

Donaueschingen-Hubertshofen (lrd). Das dreitägige Ago-Kurzcamp bildete den Auftakt für das Ferienprogramm in Hubertshofen. 14 Jungen von acht bis 16 Jahren nahmen am Wochenende daran teil. Sie übernachteten in Zelten und Hütten im Ago-Camp. Neben umfangreichen Freizeitaktivitäten in der Natur wurde ein neues Projekt in Angriff genommen.

Mit einem Pizza-Ofen möchte Georg Tritschler seinem Ziel wieder einen Schritt näher kommen – der autonomen Versorgung im Camp. Alles was dort gebaut wird, soll von den Jugendlichen selbst erstellt, was sie verzehren, soll möglichst selbst angebaut und zubereitet werden. 2018 steht dann das Projekt Schrebergarten an.

Am Wochenende wurde mit dem Bau einer Pizzaküche im Freien begonnen. Fachgerecht beraten von Steinmetz Lars Spott lernten die Jugendlichen, mit Mörtel, Steinen, Kelle, Lot und Wasserwaage umzugehen. Dabei entstand die Basis für einen Ofen, der mit Holz beheizt wird. In der kommenden Woche wird er geliefert.

Links und rechts davon werden in zwei verschiedenen kindgerechten Höhen polierte Stein-Arbeitsplatten angebracht, auf denen später hygienisch sauber Brot geknetet oder Pizzen belegt werden. Im nächsten Schritt wird das Mauerwerk verputzt. Darüber entsteht im Laufe des Sommers eine Pergola mit Weinranken, die für natürlichen Schatten sorgen sollen. Daneben sollen zwei Hochbeete angelegt werden, damit die Pizza auch mit eigenen Kräutern gewürzt werden kann.

Wie alles andere im Ago-Camp Hubertshofen werden alle Arbeiten von den Jugendlichen selbst ausgeführt. Hierfür holt sich Georg Tritschler auch immer wieder Fachleute mit ins Boot. So wie Lars Spott. Der wollte schon immer etwas mit Kindern gemeinsam machen und war mit viel Freude das ganze Wochenende bei der Sache.

Zur Finanzierung des Ofens konnte Georg Tritschler den einen oder anderen Zuschuss ergattern. Ziel sei es, wie üblich beim Ago-Camp, Null auf Null herauszukommen. Mitte September sollen die ersten Pizzas gebacken werden.