Um 17 Uhr ging das Hauptfeld mit 329 Läuferinnen und Läufern auf die Strecke. Foto: Störr

Uli Benz knackt seinen eigenen Rekord und unterbietet seine bisherige Bestzeit. Bambinis eröffnen Wettbewerb.

Haslach - Ideale wettertechnische Bedingungen, gut vorbereitete Läuferinnen und Läufer, ein neuer Streckenrekord und ein gut organisierter Ablauf sind der Garant für einen gelungenen Kinzigtallauf. Am Samstag hätten die Rahmenbedingungen nicht besser sein können.

In diesem Jahr gingen 329 Einzelstarterinnen und Einzelstarter, 18 Firmen sowie 76 Schüler und Bambinis an den Start.

Und so war es gar keine Frage, dass sich bereits nachmittags um 14 Uhr viele Zuschauer den Lauf der Bambinis und Schüler ansahen. Für Nachwuchsläufer Thomas Ziehms stand nach dem Zielleinlauf fest: "Des war schon a bissle weit und anstrengend, aber es isch noch gegangen." Er freute sich zusammen mit den anderen Kindern über einen neongelben Turnbeutel und vor allem über den Gutschein, der sich darin befand.

Nach den Schülern hieß es für die 18 Teams der Haslacher Firmen, die Strecke von 2,5 Kilometern schnellstmöglich zurückzulegen, den Transponder zur Zeitmessung zu wechseln und den nächsten Läufer auf die Strecke zu schicken. Und auch hier war der Grundgedanke der Organisatoren deutlich zu spüren: Dabei sein ist alles. So siegte am Ende zwar das "Wald+Corbe"-Team nach 35,27 Minuten ganz knapp vor zwei Teams der Firma Kammerer Wärmetechnik (35,40 Minuten und 36,06 Minuten), aber am Ende gewannen alle Läuferinnen und Läufer durch das Training und die Vorbereitungen im Vorfeld des Laufes.

Kurz vor 17 Uhr stieg dann die Anspannung von weiteren 329 Läufern. Uli Benz war einer von ihnen, der seit Jahren den Streckenrekord mit 33,52 Minuten hält und Moderator Harald Burger ein Interview gab. Derzeit befinde er sich in Vorbereitung auf den Berlin-Marathon und könne nicht recht sagen, ob er in Form wäre. "Für die kurze Strecke fehlt mir die Spritzigkeit." Das sah nach dem Zielleinlauf ganz anders aus, denn Benz unterbot seine eigene Bestzeit und kam nach nur 33,24 Minuten als erster an. Nur 18,3 Sekunden später überquerte Sven Pörtner aus Tübingen die Ziellinie und gewann damit den ersten "KäKi"-Cup des Kinzigtals (Kombinationswertung Käppele-Berglauf + Kinzigtallauf). Vor acht Tagen hatte er den Hausacher Käppele-Berglauf nach 17,58 Minuten gewonnen.

Nachwuchsläuferin Valerie Moser aus Haslach schaffte den Zehn-Kilometer-Hauptlauf in nur 40,16 Minuten und verwies die weibliche Konkurrenz damit auf ihre Plätze. Die Steinacherin Renate Schätzle überquerte nach 43,52 Minuten die Ziellinie, Anna Nagel aus Ortenberg belegt nach 44,20 Minuten den dritten Platz.

Bei der Siegerehrung auf dem Marktplatz wurde noch einmal der Gedanke des Breitensports betont, der hinter dem Kinzigtallauf steht und die Massen auch in diesem Jahr mobilisiert hatte. Danach nahmen viele Sportler den Massageservice der Haslacher Physiotherapeuten in Anspruch.