Wieviel soll es denn nun kosten? Die finalen Kostenberechnungen für das Kinzigtalbad und das Freibad liegen vor. Der interkommunale Zweckverband Kinzigtalbad trifft sich morgen, um über die neu vorgelegte Kostenberechnung zu entscheiden. Der Hausacher Gemeinderat entscheidet am Montag über das Freibad. Foto: Archiv: Möller

Kostenberechnung für Kinzigtalbad und Freibad liegen vor / Gremien besprechen mögliche Zusatzoptionen

Hausach - Werden das Kinzigtalbad und das Hausacher Freibad teurer als geplant? Die Gemeinde hat gestern die neue Kostenberechnung vorgelegt, die etwas über den geschätzten Kosten aus dem Vorjahr liegen.

Der Hausacher Gemeinderat hatte sich im Juli 2016 für die kostenreduzierte Freibad-Variante 4.0 entschieden, nach der die Ausgaben auf 3,15 Millionen Euro geschätzt wurden. Architekt Gunnar Lehmann wurde dmit der Detailplanung beauftragt, die der Hausacher Rat am Montag diskutiert. Laut Sitzungsunterlagen sollen die Arbeiten jetzt rund 3,18 Millionen Euro kosten. "Damit haben wir mehr oder weniger eine Punktlandung hingelegt", sagt Hausachs Bürgermeister Manfred Wöhrle auf Nachfrage unserer Zeitung. Bei dieser Kostenberechnung sind noch nicht die Beträge für Zusatzoptionen inbegriffen. Wenn sich der Hausacher Rat für weitere Maßnahmen, wie Springerbecken in Edelstahl, den Abbrucharbeiten des Bestandsgebäudes, Sitzgruppen und Liegen und Solar-Absorberanlage entscheidet, würden die Arbeiten etwa 3,45 Millionen Euro kosten.

Bei den Arbeiten am Kinzigtalbad hatte sich der Zweckverband im Juli 2016 für die Variante mit 11,1 Millionen Euro entschieden. Nach der Detailplanung soll das Ganzjahresbad nun nach Stand vom 16. Mai mit 11,12 Millionen Euro nur knapp drüber liegen.

Zusatzoptionen

Mehrkosten könnten wiederum entstehen, wenn sich der Zweckverband für Zusatzoptionen entscheidet, wie eine Einbruchmeldanlage, Qualitätsstandards für Lüftungsanlagen, und Fettabschneider mit Zubehör. Hierdurch würden Zusatzkosten von 225 000 Euro entstehen und das Kinzigtalbad könnte rund 11,35 Millionen Euro kosten. Aus Sicht von Bürgermeister Wöhrle sind die nun vorliegenden Kosten für beide Bäder vertretbar. Nun müssen Zweckverband und Gemeinderat entscheiden, ob sie für oder gegen die zusätzlichen Maßnahmen und den damit verbundenen Kosten sind.

Bei den Hausacher Fraktionen reagierten die Ratsmitglieder zurückhaltend, da die neuen Berechnungen gerade erst vorliegen und teils noch nicht eingesehen wurden. Brigitte Salzmann (SPD) möchte zu den Unterlagen keine Stellungnahme abgeben und die anstehenden Sitzungen und Gesprächen in den Gremien abwarten. Abwarten möchte auch Udo Prange (Freie Wähler), sagt aber auc: "Kostenschwankungen gibt es immer, aber wir haben uns ein Limit gesetzt, und sollten auch darunter bleiben", sagt er.

Sitzungen

Am Freitag trifft sich der Zweckverband, um ab 16 Uhr die finalen Kosten für das Kinzigtalbad zu besprechen. Um das Freibads geht es bei der Sitzung des Hausacher Gemeinderats am Montag, 22. Mai.