Der Förderkreis „Rock für die 14“ präsentiert stolz den Spendenschein aus dem letzten Jahr mit über 11 000 Euro. Foto: Rock für die 14

Ein Rockwochenende als Spendensammlung für krebskranke Kinder. Das Konzert „Rock für die 14“ ist zurück. Doch nicht nur die Darbietungen kommen der Kinderkrebsklinik Tübingen zu Gute. Das sind die Beweggründe des Initiators:

Alles für den guten Zweck – Konzerte, Spenden und auch ein Zimmer. Der Vorsitzende des Förderkreises „Rock für die 14“, Oliver Scheppner, setzt sich seit Jahren für die Kinderkrebsklinik in Tübingen mit ihrer Station 14 ein und das ist sein Antrieb:

Aus welchem Anlass wurde der Verein gegründet?

„Als einer der Freunde vom Förderkreis an Leukämie erkrankte, kam der Bezug zu der Kinderkrebsklinik in Tübingen und speziell zu der Station 14.“, erzählte Scheppner. Darauf hin trommelte er seine Freunde zusammen und miteinander gründeten sie den gemeinnützigen Verein „Rock für die 14“. Hiebei ist die Station 14, auf der oftmals schwererkrankte Kinder onkologisch behandelt werden, namensgebend.

Wie kam die Idee zur Rock-Veranstaltung auf?

„Ich selbst bin Radiopromoter und bin in der Rockbranche aufgewachsen.“, erklärt Scheppner. Durch die beruflichen Beziehungen kenne er einige Bands in der Umgebung, welche auch gerne an dem Konzert teilnehmen wollen. Im letzten Jahr gab es an einem Tag auch eine Schlagernacht, allerdings ist er, trotz gut besuchtem Konzert, zu dem Entschluss gekommen bei einem Konzept zu bleiben und das ist die Rockmusik. Die Wahl der Bands erfolge mitunter dadurch, dass für jeden etwas dabei sein solle. Von Covern von Evergreens bis zu eigenen Hardrock-Liedern der Bands ist gesorgt. Mit dieser Veranstaltung möchte der Verein einmal im Jahr eine Spendenaktion machen, um etwas Gutes zu tun, berichtet Scheppner. Und er freue sich umso mehr, dass sich das Konzert, welches seit vier Jahren in Jungingen in der Turn- und Festhalle stattfindet, weiter etabliert und sich zu einem immer größeren Highlight entwickle.

Wie wird das Konzert organisiert?

Die Gemeinde Jungingen mit Bürgermeister Oliver Simmendinger und der FC Killertal unterstützte das Vorhaben von Anfang an und arbeite in enger Kooperation mit dem Förderkreis, erklärte Scheppner, „Auch alle Teilorte im Killertal unterstützen uns, indem sie ihre Schaufenster für Plakate zur Verfügung stellen.“ Die Gemeinde unterstützt hierbei in Bereichen der Organisation und der Werbung. Zudem sei er sehr glücklich darüber, dass auch Firmen und andere Institutionen aus der Umgebung immer wieder Spenden sammeln und dem Verein übergeben.

„Ich habe alle Unterstützung, die ich brauche.“

Für welche Zwecke werden die Spenden verwendet?

In den letzten Jahren wurden die Spenden für Ausflüge, Spielsachen, Weihnachtsgeschenke, gemeinsame Essen mit Familie, Kindern und Pflegern und auch für Freizeitangebote wie eine Tischtennisplatte verwendet. „Alle Leute, die zu der Veranstaltung kommen, können im Nachhinein auf einer Liste nachschauen, wofür die Spenden verwendet wurden“, erzählte Scheppner. Diese Liste komme vom Förderverein Krebskranker Kinder Tübingen und werde von ihm auf unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht.

„Mein Hauptanliegen ist, dass die Leute es direkt bekommen und verwenden können“, berichtete Scheppner.

Wie unterstützt der Verein die Station sonst noch?

Im vorherigen Dezember übernahm der Förderkreis „Rock für die 14“ eine Patenschaft für ein Elternzimmer im nebenstehenden Elternhaus in Tübingen. Durch diese einjährige Patenschaft bezahlt der Verein das Zimmer, in welchem die Eltern nah bei ihren Kindern sein können. Die Übergabe der Patenschaft des Elternzimmers wurde von Tomma Hinke vom Förderverein Krebskranker Kinder Tübingen durchgeführt.

Scheppner freut sich auf das anstehende Rock-Wochenende und auf zahlreiche Besucher, unter welchen auch jemand vom Förderverein aus Tübingen dabei sein werde.