Die Polizei beendete das illegale Rennen auf der A 81. (Symbolbild) Foto: dpa

Laut Medienberichten sollen Sohn Ferdinand jr. und Sohn Arthur am Steuer gesessen haben.

Kreis Konstanz - Es ist später Freitagnachmittag, auf der A 81 liefern sich ein Porsche und ein Ferrari ein illegales Rennen. Die Staatsanwaltschaft Konstanz schildert den Sachverhalt später wie folgt: Die 53 und 23 Jahre alten Fahrer bremsen den nachfolgenden Verkehr zunächst systematisch auf etwa 80 Stundenkilometer herunter, dann geben sie Gas.

Ein Augenzeuge schildert dramatische Szenen: Die beiden Luxus-Boliden hätten ihn rechts überholt, seien dann direkt vor ihm eingeschert. Nur durch eine Vollbremsung habe er einen Crash verhindern können.

Nun kommt heraus: Bei den Verkehrsrowdys soll es sich um Sohn und Enkel des verstorbenen Ex-VW-Chefs Ferdinand Piëch handeln. Der "Bild"-Zeitung zufolge sollen Piëchs ältester Sohn Ferdinand jr. (53) und dessen Sohn Arthur (23) am Steuer gesessen haben. Der Sohn soll mit einem Ferrari 488 Pista mit 720 PS unterwegs gewesen sein, der Vater mit einem Porsche 918 Spyder E-Hybrid mit 887 PS. Die Staatsanwaltschaft Konstanz beschlagnahmte die Autos und die Führerscheine der beiden Männer. Laut "Bild" sollen auch die Handys der beiden Piëchs konfisziert worden sein.

Pikant: Das Rennen fand nur zwei Tage vor dem Tod des Patriarchen statt. Ferdinand Piëch war am Sonntag im Alter von 82 Jahren gestorben