Die Erinnerungen an die im SOS-Kinderdorf am Ammersee erlebte Gewalt begleiten Wolfgang Pratscher bis heute. Foto: Eva-Maria Huber

Wolfgang Pratscher erzählt von Missbrauch und Gewalt, die er vor sechs Jahrzehnten in einem SOS-Kinderdorf am Ammersee erlitten habe. Sein spätes Glück hat er in der Doppelstadt gefunden. Jetzt geht er mit der Geschichte seines Martyriums an die Öffentlichkeit.

Etwa 300 Kilometer sind es von der Doppelstadt zu dem Ort in Bayern entfernt, wo für Wolfgang Pratscher vor sechs Jahrzehnten ein Martyrium begann: Doch die Erinnerungen an das SOS-Kinderdorf am Ammersee sitzen in jeder Pore seines Körpers. „Sie haben uns so weh getan und unser Leben zerstört.“