Bei der Jahresversammlung des Vereins Öko-Mobil Furtwangen stellt sich das Vorstandsteam zum Erinnerungsfoto zusammen (von links): Kassenprüferin Cornelia Mescheder, Vorstand Thomas Wenke, Petra Rist, Vorstand Felix Duffner, Petra Wardzichowski, Lukas Scheuerle, Johannes Kronbach, Kassenprüferin Marita Leiber, Wagenwart Kussenhof Roland Thurner, Vorstand und Wagenwart Stadtmitte Ulrich Mescheder, Kordula Kugele, Richard Kugele und Dirk Koschützki. Foto: Öko-Mobil Furtwangen

Der Verein Öko-Mobil hat die Anschaffung eines eigenen Elektrofahrzeugs beschlossen. Der alte Vorstand wurde im Amt bestätigt.

Eine positive Bilanz konnte der Verein Öko-Mobil Furtwangen im Rahmen seiner Mitgliederversammlung im Gasthaus Bad zum Einstieg in die Elektromobilität ziehen: Die Nutzung war deutlich höher als erwartet und die Energiekosten waren mit 9,3 Cent pro Kilometer rund 50 Prozent niedriger als beim zweiten Fahrzeug, einem Diesel.

Ersatzbeschaffung Nun war aber ein Ersatz für den bisher auf Leasingbasis zur Verfügung stehenden eCorsa erforderlich, da dieser in einen Verkehrsunfall mit Totalschaden verwickelt war, glücklicherweise ohne dass Personen geschädigt wurden, wie in der Versammlung betont wurde.

Nach intensiver Diskussion wurde beschlossen, trotz der hohen Anschaffungskosten nunmehr ein eigenes Fahrzeug anzuschaffen. Da sich der eCorsa bewährt hat und den Nutzungsanforderungen der Mitglieder sehr gut entspricht, fiel die Wahl auf einen vergleichbar ausgestatteten eCorsa.

Reichweite Der eCorsa hat eine WLP-Reichweite von 359 Kilometer und eine DC-Ladeleistung von 100 Kilowatt. Dies macht den eCorsa alltags- und langstreckentauglich. Denn im optimalen Fall kann man damit in knapp einer halben Stunde rund 270 Kilometer Reichweite an einer typischen Schnellladestation an Autobahnraststätten „nachladen“.

Standorte Das Fahrzeug steht wieder am Standort Innenstadt am Marktplatz, bei dem eine eigene Elektroladestation errichtet wurde. Zugleich wurde von den Versammlungsteilnehmern beschlossen, das zweite Fahrzeug, ein Allradfahrzeug, weiter am Standort Kussenhof zur Verfügung zu stellen.

Kooperation Die Kassenprüferinnen Marita Leiber und Cornelia Mescheder bescheinigten dem Kassenwart Thomas Wenke eine genaue und gute Kassenführung. Die wirtschaftliche Situation des Vereins, der rund 30 Mitglieder hat, die Car-Sharing nutzen oder unterstützen wollen, ist gut, so dass eine Anpassung der Nutzungstarife derzeit nicht erforderlich ist. Durch eine Kooperation mit Königsfeld steht dort sogar ein Kleinbus zur Verfügung. Für diesen Kleinbus haben sich schon andere Vereine für Vereinsfahrten interessiert und der Verein Öko-Mobil hat daher beschlossen, hier spezielle Verträge mit interessierten Vereinen abzuschließen.

Wahl Der bisherige Vorstand mit Felix Duffner, Ulrich Mescheder und Thomas Wenke stellte sich zur Wiederwahl und wurde von den Mitgliedern einstimmig bestätigt.

So funktioniert Carsharing in Furtwangen

Kosten
Derzeit stehen zwei Fahrzeuge zur Verfügung: ein Dacia Duster mit Vierradantrieb und Anhängerkupplung am Kussenhof und ein eCorsa. Gebucht werden kann rund um die Uhr telefonisch oder kostenlos per Internet beziehungsweise App. Die Nutzungskosten setzen sich aus einem Zeittarif von 1,50 Euro pro Stunde in der Zeit von 7 bis 22 Uhr (nachts also frei) und einen Kilometerpreis von 38 Cent pro Kilometer beziehungsweise 30 Cent pro Kilometer ab dem 101. Kilometer pro Fahrt zusammen. Darin enthalten sind sämtliche Kosten inklusive Benzin beziehungsweise Strom. An Wochenenden gilt ein besonderer Zeittarif für mehrtägiges Nutzen (pauschal 20 Euro für ein Wochenende). Der Vereinsmitgliedsbeitrag beträgt 48 Euro pro Jahr, dazu kommt eine Kaution von 500 Euro, die bei Austritt erstattet werden. Als Faustregel gilt: Carsharing ist bis zu einer jährlichen Fahrleistung von rund 10 000 Kilometer billiger als ein eigenes Auto. Ansprechperson ist Felix Duffner, Telefon 07723/59 53, oder per Mail an info@carsharing-furtwangen.de.

Weitere Infos
www.carsharing-furtwangen.de.