Eine 77-jährige Frau aus Tuningen wurde Opfer zweier Betrüger. (Symbolfoto) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Am frühen Mittwochnachmittag sind in Tuningen zwei 19-jährige Männer festgenommen worden, die im dringenden Verdacht stehen, kurz zuvor mehrere Gold- und Silbermünzen als falsche Polizeibeamte von einer älteren Frau erbeutet zu haben.

Wie die Polizei mitteilt, erhielt eine 77-jährige Frau aus Tuningen um kurz nach 9 Uhr einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Ein angeblicher Polizeibeamte teilte der Frau mit, dass rumänische Einbrecher festgenommen worden seien. Bei diesen sei ein Zettel mit Anschrift und Name der 77-Jährigen aufgefunden worden, so dass zu befürchten sei, dass auch sie im Fokus der Einbrecher stehe. Um sie und ihre Wertsachen zu schützen, werde nun ein Polizeibeamter vorbeikommen und die Wertsachen der Frau vorübergehend sicherstellen.

Etwa eine Stunde später klingelte ein junger Mann bei der 77-Jährigen, gab sich als der schon telefonisch angekündigte Polizeibeamte aus und ließ sich von der Frau mehrere Silber- und Goldmünzen zur angeblichen Sicherstellung aushändigen. Anschließend verließ der Mann mit den erbeuteten Münzen das Wohngebäude wieder, so die Polizei.

Richtige Polizei wurde verständigt

In der Zwischenzeit war der Betrug aufgefallen und die Polizei wurde verständigt.

Als ein angeblicher Polizist um kurz nach 12Uhr ein weiteres Mal bei der Frau anrief und ankündigte noch weitere Wertgegenstände und auch Bargeld sicherstellen zu wollen, konnte der 19-jährige Betrüger bei der Abholung von Beamten der Kriminalpolizei vorläufig festgenommen werden.

Weiterer Täter wartete im Auto

Zudem stellten Beamte in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses einen weiteren 19-Jährigen in einem wartenden Auto fest. Auch diesen Mann nahmen die Beamten vorläufig fest. Bei einer durchgeführten Durchsuchung konnten entsprechende Beweismittel sichergestellt werden, die mit dem am Vormittag durchgeführten Betrug im Zusammenhang stehen.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.