Der „Wildkater“, wie er sich gerade auf einer Grosselfinger Terrasse ausruht. Foto: Tierschutzgruppe Bodelshausen-Hechingen

Der herrenlose Vierbeiner, der immer wieder in die Häuser von Anwohnern schlüpfte, ist enttarnt. So geht es mit ihm weiter.

„Einerseits etwas enttäuscht, dass es nun doch keines der seltenen Exemplare eines Wildkaters ist, andererseits sehr, sehr erleichtert“, zeigt sich die Tierschutzgruppe Bodelshausen-Hechingen, nachdem sie einen Kater eingefangen hat, der so einigen Grosselfingern bekannt sein dürfte: denn laut den Tierschützern ist die Samtpfote bei Anwohnern immer wieder „ins Haus reindrückt“. Doch beim vierbeinigen ,Hausbesucher’ handelt es sich – anders als zuerst angenommen – nur um einen normalen Hauskater, statt um einen Vertreter der unter besonderem Schutz stehenden Wildkatze.

Aufruf zur Kastration von Haustieren

Laut einer Mitteilung war der Tierschutzverein nun berechtigt, den Kater kastrieren zu lassen und so einigen Anwohnern den Stress durch Markieren und Katerkämpfe des unkastrierten Katers abnehmen zu können. Auch die Gefahr einer Paarung mit verwilderten Katzendamen und einer unkontrollierten Vermehrung ist damit gebannt: die Tierschützer rufen an dieser Stelle alle Tierhalter dazu auf, ihre Katzen und auch andere Haustiere zu kastrieren, „wenn Sie die Fortpflanzung nicht anderweitig unterbinden/kontrollieren können. Und bitte markieren Sie das Haustier durch Tätowierung und/oder Transponder und lassen Sie es mit der Nummer bei den Haustierregistern kostenlos registrieren“.

Der Kater bekommt ein neues Zuhause

Gute Nachrichten gibt es von den Tierschützern auch für den enttarnten „Wildkater“: „Wenn sich der Kater nach der Kastration gut macht, dann haben wir auch schon Menschen, die sich zukünftig um ihn kümmern werden.