Auch ein Modell der Schwarzwaldbahn, hier von Nikolaus Arnold präsentiert, wird in der Anlage zu sehen sein. Foto: Schwarzwälder-Bote

Triberg-Land: Neue Attraktion öffnet am 30. September

Triberg. Die Arbeiten für die interaktive Modellbau-Anlagen "Triberg-Land" laufen auf Hochtouren. Ab dem 30. September soll die neue Attraktion in der Hauptstraße eröffnen – und mit besonderen Modellen und Effekten die ganze Unterstadt aufwarten. Die Begeisterung ist den Verantwortlichen anzumerken – auch, wenn bislang noch keine Modellbahn auf der 300 Quadratmeter großen Ladenfläche des ehemaligen Drogeriemarktes "Ihr Platz" rollt. Bürgermeister Gallus Strobel: "Das hier wird ein absolutes Juwel!" Denn in knapp drei Wochen sollen hier rund 14 Modelle für eine Miniatur-Erlebniswelt sorgen. Am 29. September ist die offizielle Eröffnung geplant, einen Tag später dürfen die Besucher erstmals die Anlage bewundern.

"Wir wollen vor allem Modelle aus der Region zeigen und so den Schwarzwald darstellen – die ganze Sache soll ja auch authentisch wirken", berichtet Nikolaus Arnold, Verantwortlicher beim Triberger Stadtmarketing. Die Idee einer solchen Anlage schwirrt Arnold schon seit fast 15 Jahren im Kopf umher, im vergangenen Herbst fanden die Gespräche mit der Modellbau-Weltfirma Faller aus Gütenbach ein positives Ende.

Das Unternehmen wird dabei zum einen Modelle und Lokomotiven aus dem Sortiment zeigen, diese auch entsprechend warten sowie zum Verkauf anbieten – besonders stolz sind die Verantwortlichen aber, dass es darüber hinaus eigene Kreationen gibt. So wird beispielsweise der Triberger Bahnhof während der Bahnhofstage nachgebaut und auf sechs Metern Länge und eineinhalb Meter tiefe präsentiert. Mit dabei: Sechs fahrende Züge und der Wasserfall-Express.

"Als nächstes wollen wir den Triberger Weihnachtszauber nachbauen und in einem Dunkelbereich ausstellen", freut sich Bürgermeister Strobel über einen weiteren Höhepunkt, der zu gegebener Zeit folgen wird. Der Clou an der Erlebniswelt: Rund 35 Interaktionen sorgen dafür, dass die Besucher nicht nur schauen, sondern auch selbst aktiv werden können.

Seit Juni sind die Handwerker in den Räumlichkeiten zu Gange, um in dem ehemaligen Drogeriemarkt ideale Voraussetzungen zu schaffen. Hierfür wurde ein Pachtvertrag mit dem Investor-Ehepaar Barbara und Rolf Dickmann geschlossen, der Projektentwickler war zudem für das Raumkonzept verantwortlich. "Wir wollten nichts, was es schon gibt und haben uns deshalb für einen Fabrik-Charakter entschieden, wobei die Modelle dann für entsprechendes Schwarzwald-Flair sorgen werden", erklärt Dickmann. Mit im Boot ist außerdem Rainer Huber von der Schonacher Firma Impuls, der das Ausstellungs- und Lichtkonzept erstellt hat und umsetzen wird. "Es gibt mittlerweile unglaublich viele Möglichkeiten, um beispielsweise mit Projektionen für besondere Erlebnisse und Effekte zu sorgen", erklärt Arnold.

Die Zielsetzungen für die neue Touristenattraktion sind derweil klar: Mit der Attraktion Triberg-Land soll der vierte Boulevard-Abschnitt belebt werden, zudem will die Stadt mit diesem Indoor-Angebot die Wasserfallstadt zur "Ganzjahres-Destination" machen.

Dadurch möchte man auch in den schwächeren Monaten Ausflügler aus der Region anlocken. Eine Zielsetzung, was die Zahl der Besucher betrifft, gibt es bislang allerdings noch nicht. "Die ganze Sache braucht eine Anlaufzeit, wir warten einfach mal ab", so Strobel.

Eins ist jedoch klar: Die Erlebniswelt soll nicht nur die Aufenthaltsdauer der Touristen in Triberg verlängern, sondern ebenso für ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region sorgen.