Sie stehen für "Bewegung nach Krebs" und den Wasserfalllauf (von links): Klinikleiter Stefan Bartmer-Freund, Bürgermeister Gallus Strobel, Chefarzt Thomas Widmann, Andrea Mickeleit, Jochen Kübler und Nikolaus Arnold. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wasserfalllauf: Das Highlight im September bietet unterschiedliche Strecken / App für Patienten vorgestellt

Seit im vergangenen Jahr Privatdozent Thomas Widmann die Chefarztstelle in der Asklepios Klinik übernommen hat, nimmt die Klinik wesentlich mehr am Leben in der Wasserfallstadt teil.

Triberg. Besonderes Highlight dabei ist der Wasserfalllauf, der in diesem Jahr am 17. September ab 10 Uhr seine zweite Auflage erlebt. Bewegung nach Krebs – das war der Ausgangspunkt, den Widmann in die Klinik eingebracht hatte – er war zuvor lange Jahre in ein Forschungsprojekt integriert, in dem genau das näher untersucht wurde. "Wir haben ein um 50 Prozent geringeres Risiko einer Wiedererkrankung, wenn die Patienten regelmäßig Ausdauersport betreiben – und für Gesunde ein wesentlich geringeres Risiko, überhaupt diese Krankheit zu bekommen", rechnete er vor.

Gemeinsam mit dem kaufmännischen Leiter der Klinik, Stefan Bartmer-Freund, sowie Bürgermeister Gallus Strobel und Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold sowie den Vertretern der beteiligten Vereine, Andrea Mickeleit für den Turnverein und Jochen Kübler für die Skizunft, stellte man nun die Planung für den diesjährigen Lauf vor. "Nachdem im letzten Jahr einige Läufer eine etwas längere Strecke gefordert hatten, tragen wir diesem Umstand in diesem Jahr Rechnung. Es gibt einen acht Kilometer langen Lauf, der einen ausgesprochenen Berglaufcharakter hat mit einem ausgeprägten Streckenprofil mit vielen Höhenmetern", erzählte Widmann. Er selbst wolle allerdings mit seinem Sohn die vier Kilometer in Angriff nehmen – "weil ich so viele Teilnehmer wie möglich per Handschlag im Ziel beglückwünschen will."

Die Siegerehrung selbst wird im Zusammenhang mit dem Oktoberfest auf dem Parkplatz der "Lilie" stattfinden. Die Versorgung der Läufer übernimmt auch in diesem Jahr wieder der Turnverein Triberg, die Zeitmessung und Streckenausschilderung obliegt der Skizunft, die dazu bestens gerüstet ist. Rund 50 Mitglieder der beiden Vereine sorgen als Hintergrunddienst für einen optimalen Verlauf.

Am Rande der Vorstellung ließen Widmann und Strobel noch einige zukünftige Geschichten heraus: So wird Widmann im Rahmen eines Ärztesymposiums das Thema "Bewegung nach Krebs" seinen Ärztekollegen aus dem gesamten Landkreis und der näheren Umgebung außerhalb des Kreises vorstellen – und ab Oktober geht eine "App", also ein Applikation für Heimcomputer und Smartphones, online, die weltweit einmalig ist und die ehemalige Patienten bei ihrem Weg zurück ins Leben unterstützen soll.

Nikolaus Arnold wies auf einen weiteren Aspekt hin: "Ab sofort kann sich jeder direkt über die Homepage der Stadt Triberg anmelden, der Link zum Wasserfalllauf ist direkt auf der ersten Seite zu finden, mit einem Klick ist man dann auf der Anmeldung", so Arnold.

Zudem weisen die Klinikleiter darauf hin: Die Veranstaltung habe auch einen Inklusionsaspekt: "Wer einen noch geschwächten Patienten als Paten auf der Ein-Kilometer-Strecke begleiten will, kann sich beim Sekretariat – Gisela Retzbach, Telefon 07722/ 95 51 51 – melden."