Unter dem Motto „rund um die alten Rittersleut“ standen die Lesungen mit Ulrich Mansfeld, Connie Hildebrandt-Büchler und Tilman Zutavern (von links). Foto: Uwe Priestersbach

Bereits zum siebten Mal übernahm die Nagolder Urschelstiftung die Burgbewirtung auf dem Schlossberg – mit Boule, Lesungen, Musik und einer historischen Burgführung.

„Der Burghof ist eine fantastische Location – und es ist eine tolle Sache, wenn die Vereine das bespielen können“, machte Vorstandssprecher Thomas Eisseler deutlich. Gleichzeitig freute er sich über das perfekte Wetter und die gute Besucherresonanz am Wochenende.

Doch das Burgfest der Urschelstiftung im historischen Gemäuer hat sich in den vergangenen Jahren eben gut etabliert. Zumal die Bürgerstiftung neben dem üblichen kulinarischen Angebot sonntags immer auch ein ansprechendes Programm auf die Beine stellt. Erstmals konnten die Besucher zudem ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck errechnen.

Zeigen, wie man richtig Boule spielt

Mit von der Partie war erneut die Boule-Gruppe der Bürgerstiftung, wobei deren Leiter Helmut Fischer betonte: „Wir machen hier immer gerne Werbung für unseren Sport – und zeigen, wie man richtig Boule spielt“. Für den musikalischen Part im Burghof sorgte Fred Heldmaier an der Gitarre mit Titeln. „die ich schon vor 50 Jahren am Lagerfeuer gespielt habe“ – darunter Songs wie „Blowin´ in the wind“ aus der Feder von Bob Dylan.

Einen Klassiker bei der Burgbewirtung durch die Urschelstiftung bildete die historische Führung von Eckhart Kern, der kenntnisreich die Geschichte der mittelalterlichen Burgruine beleuchtete – die gegen Ende des 30-jährigen Krieges zerstört wurde und den Nagoldern später quasi als Steinbruch diente. Neu waren in diesem Jahr die Lesungen „rund um die alten Rittersleut“ mit Ulrich Mansfeld, Connie Hildebrandt-Büchler und Tilman Zutavern vom Arbeitskreis Kultur im Nagolder Bürgerforum.

Über die Arbeit der Urschelstiftung informiert

Wie Thomas Eisseler am Rande des Burgfestes deutlich machte, bildet das Wochenende auf der Burgruine Hohennagold immer eine gute Gelegenheit, die Öffentlichkeit über die Arbeit der Urschelstiftung unter ihrem Leitsatz „Bürger für Nagold“ zu informieren. So erinnerte der Vorstandssprecher daran, dass sich die Bürgerstiftung bereits seit 16 Jahren die Unterstützung gemeinnütziger Vorhaben auf die Fahnen geschrieben hat.

Neuestes Stiftungs-Projekt ist die Entwicklung eines Urschelpreises an den Nagolder Schulen, mit dem umweltbezogene Aktivitäten nach bestimmten Kriterien wie Nachhaltigkeit oder regionalem Bezug prämiert werden sollen. „Da entstehen bestimmt kreative und originelle Ideen“, ist Ariane Schnell als stellvertretende Vorstandssprecherin überzeugt. Am Ende dieses Schuljahres sollen die jetzt ausgelobten Preise erstmals verliehen werden.