Der neue Kreisverkehr in Villingendorf wurde gestern mit einem Festakt gefeiert und wird heute Nachmittag freigegeben. Am Band schnippelten (von links) Martin Weisser, Gerald Kramer, Karl-Heinz Bucher, Tobias Efinger und Klaus Rolser vom Ingenieurbüro Weisser und Kernl (Villingendorf). Fotos: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisverkehr: Ab heute Nachmittag geht es am Villingendorfer Ortsausgang rund

Der Kreis in Villingendorf ist geschlossen. Nach der offiziellen Eröffnung am gestrigen Vormittag, dürfen ab heute Nachmittag die ersten Fahrzeuge durch den neuen Kreisel rollen.

Villingendorf. Zwei Monate dauerte die Fertigstellung des Kreisverkehrsplatzes am Ortsausgang Richtung Herrenzimmern. Bei einem Fahrbahndurchmesser von 37,5 Metern, einer Fahrbahnbreite von 6,5 Metern und einer Mittelinsel mit einem Durchmesser von 20 Metern entspricht er dem Kreisel am anderen Ortsende von Villingendorf.

Der neue Kreisel war schon vor Jahren im Gespräch. Mit der derzeitigen Erschließung des angrenzenden Wohnbaugebiets Stephanswäldle, auf dem 51 Bauplätze verwirklicht werden, lag es für die Gemeinde nahe, einen Kreisverkehr in die Überlegungen aufzunehmen.

Erreicht wurde nicht nur eine komfortable Anbindung an das Neubaugebiet, sondern darüber hinaus barrierefreie Querungshilfen an allen vier Einmündungen und eine nun an beiden Ortsenden erreichte Ausbremsung des Verkehrs. Darüber hinaus konnten die außerhalb der Bebauung liegenden Busbuchten näher an den Ort herangerückt werden.

Beim Festakt bedankte sich Bürgermeister Karl-Heinz Bucher ausdrücklich bei allen an der Maßnahme Beteiligten. Es sei eine Punktlandung gelungen, sagte er. Maßgeblich durch "die überaus engagierten und fleißigen Arbeiter der Firma Efinger und einer insgesamt wohlgesonnen Witterung". Vorausgegangen waren "zahlreiche und zielführende Gespräche". Insbesondere mit den beteiligten Behörden des Landratsamts Rottweil, das als Herr über die Kreisstraße seine Genehmigung für den Bau erteilt hatte.

Kreisdezernent Gerald Kramer schloss sich den anerkennenden Worten an und versprach, das Projekt mit einem "kleinen Obolus" mitzutragen. Die Finanzierung in Höhe von 370 000 Euro indes obliegt Villingendorf. Zwar handelt es sich um eine Kreisstraße, doch bei innerörtlichen Projekten liege eine darüber hinaus gehende Maßnahme in der Zuständigkeit der Gemeinde.

Mit der zweimonatigen Bauzeit, die auch eine dreiwöchige Umleitungsstrecke beanspruchte, zeigte sich Bucher höchst zufrieden. Gleichwohl bedankte er sich für das Verständnis der unmittelbaren Anwohner und der Verkehrsteilnehmer, die eine Verkehrsbeeinträchtigung in Kauf genommen haben.