Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Eine Gruppe von sieben Personen hat am Mittwoch in der Sulzwiesenstraße in Eningen unter Achalm Rettungskräfte und Polizeibeamte bei einem Rettungseinsatz beleidigt und angegriffen.

Eine Gruppe von sieben Personen im Alter von 17 bis 55 Jahren hat am Mittwoch in der Sulzwiesenstraße in Eningen unter Achalm (Kreis Reutlingen) Rettungskräfte und Polizeibeamte beleidigt und angegriffen. Das Polizeirevier Pfullingen ermittelt nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung.

Gegen 8.30 Uhr war die Polizei von der Besatzung eines Rettungswagens alarmiert worden, die dort wegen eines medizinischen Notfalls einen 28-jährigen Patienten behandelten. Wie die Polizei mitteilte, kam es bereits während der medizinischen Versorgung des Mannes zum Streit, bei dem der 28-Jährige die Sanitäter beleidigte.

Auch gegenüber der inzwischen eingetroffenen Polizei war der Patient sofort aggressiv. Da er zudem den notärztlich erforderlichen Transport ins Krankenhaus ablehnte, wurde ihm laut Angaben der Polizei der Gewahrsam erklärt. Zwischenzeitlich hinzugekommene, teils alkoholisierte Familienmitglieder und andere Personen mischten sich sofort in das Geschehen ein und griffen die Polizeibeamten an.

Polizisten und Beschuldigte verletzt

Wie die Polizei mitteilte, gelang es erst mithilfe von weiteren Streifenwagenbesatzungen und dem Einsatz von Pfefferspray, die Situation zu beruhigen. Bei dem Gerangel wurden insgesamt vier Polizeibeamte verletzt. Einer davon so schwer, dass er seinen Dienst im Anschluss nicht mehr fortsetzen konnte. Auch vier der Beschuldigten wurden nachfolgend vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung ihrer erlittenen Blessuren ins Krankenhaus gebracht.

Alle sieben sehen nun entsprechenden Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft entgegen. Das Polizeirevier Pfullingen ermittelt.