In der Bäckerei Roth, Aichhalden Foto: Ginter/Petcu Foto: Schwarzwälder Bote

Schokolade: Osterhase liegt im Vergleich zum Nikolaus weiter vorne

 Ich ess‘ Schokolade nur an Tagen, die auf G enden. Und mittwochs. Fast jeder liebt und isst sie gern. Die Schokolade ist wohl die beliebteste Süßigkeit der ganzen Welt. Sie gehört zu unserem Alltag einfach dazu. Doch seit wann gibt es eigentlich Schokolade?

Ursprünglich kam die Schokolade aus Nord-Amerika, genauer aus Mexiko. Früher wurde sie ungesüßt und flüssig verzehrt. Die Mayas und Azteken, die Ureinwohner von Nordamerika, nannten es Göttergetränk. Das Getränk war eine Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille und Cayennepfeffer. Cayennepfeffer bedeutete so viel wie gemahlene Chili. 300 n. Chr. wurde Kakao nicht nur als Genussmittel, sondern es wurde sogar als Zahlungsmittel verwendet.

Im 16. Jahrhundert erreichte die Schokolade Europa – zuerst Spanien dann Italien und Frankreich, bis die Schokolade schließlich in der ganzen Welt bekannt wurde. Im Barrock entstanden sogar eigene Schokoladenhäuser. Die teure Schokolade wurde modern, doch nur die adligen Menschen konnte sie sich leisten.

Im 19. Jahrhundert änderte sie ihre Form. Anstatt flüssig wurde sie jetzt fest, und es entstanden die ersten Tafelschokoladen, Pralinen und Hohlfiguren. Die erste Essschokolade entstand 1847 und wurde von der englischen Firma "J.S. Fry and sons" hergestellt.

Spezielle Walzen

Die heute beliebte Vollmilchschokolade wurde allerdings erst 1875 durch den Schweizer Daniel Peter erschaffen. Mit neuen Erfindungen, wie speziellen Walzen zur Verfeinerung der Schokolade wurde die Schokolade immer feiner, schmelzender und kostbarer. Heutzutage kann man Schokolade in verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen kaufen. Kürzlich lief das Ostergeschäft, und die Schokoladenfabriken waren auf Hochtouren dabei, Osterhasen herzustellen. Man kann die Osterhasen in ganz verschiedene Geschmacksrichtungen kaufen. Die beliebtesten Geschmackssorten eines Osterhasen, die jedes Jahr erfolgreich verkauft werden, sind Vollmilchschokolade, Nussschokolade sowie weiße Schokolade.

Oft sind die Osterhasen farbenfroh verpackt in gelb, grün und orange mit Blumenmuster. Werden wohl mehr Osterhasen oder Nikoläuse hergestellt? Der Osterhase hat aber immer noch im Vergleich zum Nikolaus die Nase vorne. Heutzutage gibt es außerdem sehr viele Schokoladenmarken – von billig bis teuer. Es gibt sogar fair gehandelte Schokolade. Das bedeutet, dass mehr Geld bei den Bauern ankommt und weniger Geld an die Firmen geht, die die Schokolade verkaufen. Weil die Bauern für den Kakao kaum Geld bekommen, hilft ihnen der Faire Handel. Wenn man die Bauern und ihre Familie unterstützen möchte, sollte man beim Einkauf besonders darauf achten.

  Die Autoren sind Schüler der Klasse 8 der GWRS Aichhalden