Das gesamte Team der Praxis Marx: Der Umzug in das Gesundheitszentrum König hat sich für das Team und die Patienten ausgezahlt. Foto: Fotografie von Engels, Uli Schneider

Vor fast genau einem Jahr legte Orthopäde Jochen Marx mit seiner

Vor fast genau einem Jahr legte Orthopäde Jochen Marx mit seiner neuen Praxis am Garnisonsplatz im ehemaligen Kasernenareal los.

Im Oktober 2020 wurde der Praxisneubau auf 410 Quadratmeter im Gesundheitszentrum König bezogen. Der verkehrsgünstige Standort ist sehr gut erreichbar und bietet für alle Patientinnen und Patienten kostenfreie Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus. Insgesamt hat Marx in den Umbau und die komplette Erneuerung der Medizintechnik bis heute 1,4 Millionen Euro investiert.

Die Praxis ist hell, großräumig und schallgeschützt, sodass der Diskretion und dem Datenschutz für die Patienten ein großer Stellenwert eingeräumt wird. Die neuen Räume sollten den Charakter des Kasernengebäudes und den Architekturstil seiner Entstehungszeit in den 1930er-Jahren aufgreifen und somit finden sich viele Elemente des von Walter Gropius in Weimar gegründeten Bauhaus in der Praxis wieder.

Auch der verwendete Solnhofener Naturstein als alter traditioneller Fußbodenbelag aus Klöstern und Schlössern soll die Brücke zur Vergangenheit schlagen. Zusätzlich ist die Praxis vollständig klimatisiert, sodass sowohl im Winter als auch im Sommer angenehme Temperaturen in der Praxis vorherrschen. Eine hochwertige Möblierung sorgt für eine behagliche Atmosphäre.

An den Wänden dokumentieren Zander-Geräte des schwedischen Arztes Gustav Zander den Beginn der sogenannten Mechanotherapie und damit die ersten Fitnessgeräte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Medizintechnik wurde komplett erneuert und ist jetzt auf dem allerneuesten Stand. Im Mittelpunkt steht ein Gerät zur Aufnahme dreidimensionaler Röntgenbilder, ein sogenannter digitaler Volumentomograph. Marx: "Damit können einzigartige 3D-Bilder mit einer vierfach höheren Bildauflösung als bei einem herkömmlichen Computertomographen angefertigt werden, und das mit einer bis zu 92 Prozent geringeren Strahlendosis im Vergleich zum CT. Im Gegensatz zu CT oder MRT können auch Funktionsaufnahmen unter Belastung angefertigt werden. Und die Aufnahmen stehen sofort zur Verfügung, der Patient muss die Praxis nicht verlassen."

Rund um diesen digitalen Volumentomographen entstand als neue Funktionseinheit innerhalb der Praxis das DVT Zentrum Schwarzwald mit eigenem Markenauftritt. Die neue motorisierte und volldigitale 2D-Röntgenanlage bietet mit Hilfe des hochauflösenden digitalen Röntgendetektors den neuesten Standard und damit bei allen Aufnahmen beste Bildqualität, verbunden mit einer geringstmöglichen Strahlenexposition, unter anderem auch durch einen integrierten Kinderfilter. Chemiebasierte Filmentwicklung wie beim analogen Röntgen und auch die erste Stufe des digitalen Röntgens mit Entwicklungskassetten sind damit in unserer Praxis Vergangenheit. "Wir haben insbesondere im Bereich der Kinderorthopädie nun die Möglichkeit, Aufnahmen der gesamten Wirbelsäule und des gesamten Beins anzufertigen, ohne die Patienten wie bisher zur Diagnostik in spezialisierte Kinderorthopädiekliniken überweisen zu müssen", so Marx.

Abschließend wurde eines der modernsten Knochendichtemesssysteme installiert. Marx: "Damit verkürzen sich die bisherigen Untersuchungszeiten drastisch bei besseren und zusätzlichen Auswertungsmöglichkeiten und höherer diagnostischer Sicherheit zur Erkennung und dann auch Behandlung des Knochenschwundes (Osteoporose)." Das digitale Ultraschallgerät zur Erkennung von Erkrankungen und Verletzung der Weichteile rundet das diagnostische Angebot ab.

Die Praxis ist volldigital und man strebt weiter die vollständig papierlose Praxis an. Genutzt wird auch künstliche Intelligenz. "Unser smarter Telefonassistent Aaron.ai erkennt in einem freien Dialog das Anliegen der Patienten, erfragt die notwendigen Informationen und legt diese für die Mitarbeiter in einer ToDo-Liste aufbereitet ab. Damit möchten wir für die Mitarbeiter am Telefon Freiräume für die Terminvereinbarung und sonstige persönlich zu klärende Anliegen schaffen." Apropos Telefon: Die Telefonzeiten wurden deutlich ausgeweitet (8 bis 12 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr). Als kleiner Tipp: nachmittags anrufen, da ist es laut Marx deutlich ruhiger als am Vormittag. Und insbesondere am Montagvormittag sei das Telefon nach dem Wochenende oft stark überlastet.

Neben den beiden Ärzten (siehe weiterer Artikel) umfasst das Team sieben Fachkräfte sowie drei Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten. "Besonderen Wert legen wir auf die Weiterqualifizierung unseres Teams", so Marx. Im Team befinden sich drei Entlastungsassistenten in der Facharztpraxis, und ab Oktober 2021 wird die erste aus dem Team ein berufsbegleitendes Studium zum Physician Assistant mit dem Abschluss Bachelor of Science aufnehmen.