Das sind die Teilnehmenden (jeweils von li., mit Länderkürzel): Leona Stahlmann (D), Leon Engler (D,A), Hannes Stein (USA), Juan S. Guse (D), Andreas Moster (D), Alexandru Bulucz (D), Eva Sichelschmidt (D), Behzad Karim Khani (D), Usama Al Shahmani (CH,IQ), Elias Hirschl (A), Mara Genschel (D), Clemens Bruno Gatzmaga (D), Barbara Zeman (A), Ana Marwan (SLO) Foto: ORF

Es ist das vielleicht eigenartigste und kostbarste Literaturereignis des Jahres: endlich wieder mit Publikum – und einem neuen Vergabemodus.

Wollte man die Geschichte des Bachmann-Preises, zumindest die der letzten Jahre, auch in solchen Diagrammen abzubilden versuchen, wie sie seit der Pandemie zur täglichen Informationsdidaktik gehören, würde die Kurve vielversprechend nach oben zeigen. Früher immer mal wieder von Sparplänen bedroht und infrage gestellt, vorzugsweise von rechtspopulistischen Politikern, siechte dieses vielleicht eigenartigste und kostbarste Literaturereignis die letzten beiden Jahre im Corona-Isolationsmodus vor sich hin, 2021 immerhin schon wieder in realer Jurypräsenz vor Ort. Nun kommt endlich auch noch das Publikum dazu, um den kämpferischen Prozess ästhetischer Urteilsbildung zu verfolgen, der das Alleinstellungsmerkmal des Wettbewerbs um den Bachmann-Preis bildet.