Ehrungen beim Kirchenchor: Vorn von links die Jubilare Renate Krischer, Ottilie Wottke, Beate Gapp sowie die Vorsitzende Isolde und Hafner-Berg. Hinten von links Siegfried Müller, Chorleiter Peter Auginski, Präses Pfarrer Hermann Barth sowie Ulrike Burri und Herta Keßler Foto: Küblbeck Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchenchor: Feier im Zeichen der heiligen Cäcilia / Ehrungen für viele Jahre treue Mitglieder

Dunningen. Im Gedenken an die Patronin der Kirchenmusik, traf sich der katholische Kirchenchor St. Martinus zur Cäcilien-Feier im Bischof-Antonio-Saal. Dabei wurden auch die Jubilare geehrt.

Nach einem Stehempfang wurde das Fest mit einigen Liedern, von Chorleiter Peter Auginski am Klavier begleitet, eröffnet. Gutes Essen, das von Martin Weber zubereitet wurde, durfte auch nicht fehlen.

Die Vorsitzende des Chores, Isolde Hafner-Berg, betonte, dass singen und musizieren bis heute zu den wichtigsten und schönsten Ausdrucksformen des christlichen Glaubens gehörten. Musik fördere das christliche Miteinander, das gute Einverständnis, den Frieden überhaupt.

Zu ehren hatte sie in diesem Jahr sechs Jubilare. Begonnen wurde mit Herta Keßler, die seit zehn Jahren den Sopran bereichere und sich auch sonst über die Maßen für den Chor einsetze. Die Vorsitzende wünschte sich, dass Keßlers stimmliches und auch sonstiges Engagement noch viele Jahre andauern möge. Beate Gapp singt bereits seit 15 Jahren zum Lobe Gottes. Hafner-Berg hob ihre gute und sichere Altstimme hervor und ihren Einsatz, wenn es darum gehe, dass der Chor ein neues Logo brauche oder Mitglieder werben möchte.

Seit 20 Jahren singt Ulrike Burri im Kirchenchor und ist eine treue Stütze im Sopran. Es sei doch schön, wenn Partner das gleiche Hobby pflegten, da ihr Ehemann ebenfalls im Chor singt. Sie sei in eine musikalische Familie hineingewachsen. Schon ihr Schwiegervater sei viele Jahre Vorsitzender gewesen, und auch die Schwiegermutter habe im Chor gesungen.

Siegfried Müller macht sich seit 25 Jahren aus Lackendorf auf den Weg, um im Dunninger Kirchenchor zu singen. Er sei dem Bass ein wertvolle Stütze, worüber der Chor besonders froh sei, zumal die Männerstimmen äußerst rar gesät seien. Belohnt wurde Müller mit einer Urkunde des Cäcilienverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart und einer silbernen Ehrennadel, die ihm von Präses Pfarrer Herrmann Barth angesteckt wurde.

Nun kam die Reihe an Renate Krischer, die seit 55 Jahren den Alt mit ihrer sicheren Stimme unterstützt. Sie habe sich auch sonst stets unermüdlich für den Chor eingesetzt. Sie sei beispielsweise bereits seit 44 Jahren Kassiererin im Chor. Aber auch mit Kuchen backen, Feste organisieren, Arbeitseinsätzen und nicht zuletzt durch Mitglieder-Werbung leiste sie einen Beitrag. Zu guter Letzt gab es noch ein ganz besonderes und seltenes Jubiläum zu feiern. Ottilie Wottke ist seit sage und schreibe 65 Jahren Mitglied im Kirchenchor. Direkt neben der Kirche aufgewachsen sei sie quasi in ihre Aufgaben im Chor hineingewachsen. Über Kuchen backen, Gedichte schreiben und vortragen, Geschenke besorgen, über Mitglieder-Werbung bis hin zur Vertretung des Alt im Ausschuss seit 30 Jahren, reichen ihre Verdienste. Das sei nicht zu toppen und ein Lob in den höchsten Tönen wert, sagte die Vorsitzende. Für ihre großen Verdienste wurde Renate Krischer und Ottilie Wottke der Ehrenbrief des Cäcilienverbandes und der Ehrenbrief von Bischof Gebhard Fürst verliehen, die von Präses Pfarrer Herrmann Barth überreicht wurden. Neben den Jubilaren wurden auch die runden Geburtstage des vergangenen Jahres gefeiert. Danach verbrachten die Sänger noch fröhliche Stunden miteinander.