Erfolgsgarant beim KSV Tennenbronn ist Fabian Reiner (rechts), der sich gegen Stefan Brugger vom AB Aaichhalden klar durchsetzte. Foto: Jürgen Schleeh

Vor 500 Zuschauern unterliegt AB Aichhalden in Tennenbronn

REGIONALLIGA – KSV Tennenbronn – AB Aichhalden 21:12 (12:4). Unerwartet deutlich setzte sich der KSV Tennenbronn im Derby gegen den AB Aichhalden durch. Zwei Siege aufgrund technischer Überlegenheit, dazu bekam Julian Götz den „Vierer“ kampflos, da der ABA in der Gewichtsklasse 61kg, gr.-röm.) keinen Ringer aufbot. Nach den ersten drei Kämpfen lag der KSV mit 12:0 in Front, war zu diesem Zeitpunkt klar, dass der ABA nach seinem Coup gegen den Tabellenführer diesmal leer ausgehen wird.

KSV legt mit Wucht vor

Bei den Gastgebern rieb man sich fast schon verwundert die Augen. „Damit hätten wir nicht gerechnet, dass wir so deutlich gewinnen“, meinten KSV-Trainer Mathias Brenn und Vorstand Alexander Fichter etwas überrascht. Stefan Maier, Sportlicher Leiter des ABA, sah den Verlauf der Kämpfe nicht so eindeutig, wie es das Ergebnis ausdrückt. „Die Kämpfe waren zum Teil viel enger.“ Beim Gast haderte man zudem mit mancher Entscheidung von Kampfrichter Steffen Bartsch, der gegen ABA-Trainer Lorenz Kopp auch die Gelbe Karte zücken musste.

Erste ABA-Punkte durch Manea

Constantin Rusu vom KSV bezwang Dumitru Florea (unten) vom ABA durch technische Überlegenheit. Foto: Jürgen Schleeh

Constantin Rusu (57kg, Freistil) vom KSV dominierte Dumitru Florea fast noch nach Belieben, war nach zwei Minuten mit 16:0 durch. Obwohl auch Rostislav Covali (130kg, gr.-röm.) zum Überlegenheitssieg (15:0) kam, leistete Andreas Trost starken Widerstand, der jedoch keine Aktion durchbringen konnte. Julian Götz kam nicht ins schwitzen, als er sich einen “Vierer“ abholte.

KSV führt zur Pause 12:4

Im Schwergewicht setzte sich Rostislav Covali (rechts) vom KSV Tennenbronn gegen Andreas Trost (ABA) durch. Foto: Jürgen Schleeh

Die ersten Wertungen und Punkte für die Gäste verbuchte Michael Manea (98kg, Freistil), dem Jonas Schondelmaier mit 0:8 unterlag. Timo Moosmann (66kg, Freistil) fand gegen Marin Filip gut in den Kampf und legte 4:1 vor. Doch in der zweiten Runde setzte sich die Routine des ABA-Athleten durch, der knapp mit 5:4 gewann. Zur Pause führte der KSV Tennenbronn damit 12:4, konnte man sich bei den Gastgebern schon siegessicher sein.

Timo Moosmann (oben) vom KSV musste sich knapp ABA-Ringer Marin Filip geschlagen geben. Foto: Jürgen Schleeh

Gegen KSV-Top-Ringer kein Vergnügen

Lukas Brenn vom KSV kam zu einem 3:1-Punktsieg gegen Christian Bantle (links) vom AB Aichhalden. Foto: Jürgen Schleeh

Ein ausgeglichenes Duell lieferten sich Lukas Brenn (86kg, gr.-röm.) und Christian Bantle. Brenn brachte am Schluss die entscheidende Wertung zum 3:1-Sieg durch. Kein Vergnügen ist es für die Gegner, wer gegen KSV-Top-Ringer Fabian Reiner (71kg, gr.-röm.) antreten muss. So war auch Stefan Brugger beim 0:15 chancenlos. Ähnlich die Verhältnisse zwischen Timo-Marcel Nagel (80kg, Freistil) und Leon Liedgens. Auch wenn der ABA-Ringer defensiv clever agierte, siegte Nagel 17:2. Die Entscheidung im Derby damit längst gefallen.

Zwei Schultersiege für ABA zum Schluss

Matteo Lehmann (rotes Trikot) vom KSV Tennenbronn lag klar in Führung, wurde dann aber von ABA-Athlet Silas Liedgens auf den Schultern besiegt. Foto: Jürgen Schleeh

Balsam für die Seele der Gäste dann zum Abschluss mit zwei Schultersiegen. Mathias Schondelmaier (75kg, Freistil) hielt den Kampf gegen Dumitru Tulbea zunächst offen, dann dominierte der ABA-Athlet zunehmend und hatte den KSV-Ringer nach 5:08 Minuten bezwungen. Besonders erfreulich aus Sicht des AB Aichhalden die Vorstellung von Silas Liedgens (75kg, gr.-röm.). Matteo Lehmann vom KSV lag schon mit 11:2 in Führung, agierte der ABA-Athlet aus einer Defensivaktion blitzschnell und für Lehmann gab es nach 2:34 Minuten kein Entkommen mehr.