Die Siegerinnen des Wettbewerbs "Jugend gründet" in München kommen vom beruflichen Schulzentrum. Foto: HS Pforzheim Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Schülerinnen des beruflichen Schulzentrums Freudenstadt siegen mit ihrer Geschäftsidee

Freudenstadt. Sie sind jung. Sie sind neugierig. Sie sind engagiert, und mit ihren Geschäftsideen tragen sie dazu bei, die Zukunft zu gestalten. Acht Schülerteams stellten der Jury von "Jugend gründet" sich und ihre Geschäftsideen in der Technischen Universität München vor. Mit dabei waren Elaine Frickert, Stefanie Semberger und Julie Elger, Schülerinnen des beruflichen Schulzentrums Freudenstadt.

Mit ihrer Geschäftsidee "NozzleAid" erreichten sie bei diesem Pitch-Event den ersten Platz. Das Projekt der Freudenstädter Schülerinnen ist ein dreiteiliger Düsenaufsatz für Staubsauger, dessen Enden einklappbar sind, damit man ohne den Aufsatz zu wechseln an engen Stellen genauso gut wie auf großen Flächen saugen kann. Mit ihrer innovativen Staubsaugerdüse wollen sie den Spaß beim Putzen wecken und den Alltag vieler Menschen erleichtern. Die Jury war am meisten von den Persönlichkeiten der Schülerinnen überzeugt. Sie seien als echte Gründerinnen aufgetreten, die begeistert von ihren Ideen und voller Motivation seien und sogar einen Prototypen mitgebracht hatten, heißt es in einer Pressemitteilung. "Eine Idee ist nichts wert, ohne die Gründerpersönlichkeit", fasste die Jury zusammen.

Während des Wettbewerbs betreut und auch nach München begleitet wurden sie von ihrer Lehrerin Carina Schwenker. Erfreut über die gesellschaftlich relevanten, nachhaltigen Geschäftsideen zeigte sich Projektleiterin Franziska Metzbaur von "Jugend gründet". "Wenn wir uns die großen Innovationen und die Menschen dahinter anschauen, dann zeichnet diese aus, dass sie sich nicht einfach angepasst haben, sondern, dass sie neugierig waren, neue Wege gegangen sind und so unsere Welt gestaltet haben". Diese Fähigkeit, Zukunft zu gestalten, fördere und animiere "Jugend gründet". Für ihre Geschäftsidee haben die Schülerinnen im ersten Schulhalbjahr einen Businessplan erarbeitet. Damit waren sie so erfolgreich, dass er zu den besten von 783 bewerteten Ausarbeitungen zählte und sie deshalb zur Veranstaltung in München eingeladen worden waren. Neben den Freudenstädterinnen präsentierten sich Schülerteams aus Donauwörth, Mühldorf und Erding sowie aus Konstanz. Am Vortag der Veranstaltung wurden die 13 Schülerinnen und sieben Schüler mit ihren Lehrkräften von der IHK München und Oberbayern empfangen, wo sie aus erster Hand in die reale Welt von Gründerinnen eingeführt wurden.

Die besten Teams aus denverschiedenen Wettbewerbe in München, Leipzig, Berlin und Münster werden Ende Juni zum Bundesfinale nach Stuttgart eingeladen. Auf das Siegerteam wartet dort eine geführte Reise ins Silicon Valley.