Auf der B 463 zwischen Haigerloch und Gruol geriet gestern um die Mittagszeit ein Lastzug in den Seitenstreifen, der Fahrer konnte nicht mehr verhindern, dass das Gespann im Graben landete. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

B 463: Hoher Sachschaden bei Unfall zwischen Haigerloch und Gruol / Ursache noch unklar

Hoher Sachschaden, aber glücklicherweise keine Verletzten sind das Resultat eines Unfalls, der sich am gestrigen Montag um etwa 11.30 Uhr auf der B 463 zwischen den Abfahrten nach Gruol und dem Haigerlocher Gewerbegebiet Madertal ereignete.

Haigerloch. Der Lastwagen – eine Zugmaschine mit Anhänger – fuhr auf der B 463 gerade den Berg hoch in Richtung Autobahnzubringer bei Empfingen, als er mit seiner rechten Seite in den Seitenstreifen geriet. Diese sind zu diesen Jahreszeiten bekanntlicherweise besonders gefährlich, da sie durch Regen oder Schnee und dann wieder darauf scheinende Sonne oft aufgeweicht sind.

Warum der Lastwagenfahrer in den Seitenstreifen geraten war, bleibt vorerst unklar. Die Polizei konnte gestern an der Unfallstelle noch keine Aussage zu irgendwelchen Ursachen machen. Fakt ist, dass der Fahrer die Kontrolle über sein mit kleinen Metallteilen vollgeladenes Gespann nicht mehr zurückgewann, der Lastwagen kippte auf die rechte Seite und wurde dabei erheblich beschädigt. Ein großer Teil der Ladung, die auf dem Anhänger verstaut waren – es handelte sich um kleinere Metallhülsen – lag im Graben. Der Wildschutzzaun entlang der Straße war auf einige Meter niedergerissen.

Der Mann, der am Steuer saß, kam mit einem gehörigen Schrecken davon und erlitt keine sichtbaren Verletzungen. Die Fahrertür der Führerkabine ging noch auf und der Mann konnte sich mit Hilfe eines Lkw-Fahrers, der dem Unfallfahrzeug nachfolgte und natürlich sofort anhielt, aus seiner misslichen Lage befreien. Glück im Unglück war auch, dass auf dieser viel befahrenen Bundesstraße kein anderes Fahrzeug in den Unfall verwickelt wurde.

Zur Sicherung der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Weildorf und der Kernstadt mit mehreren Fahrzeugen und etwa 20 Mann im Einsatz. Auch Gesamtwehrkommandant Robert Wenz war vor Ort. Die Feuerwehr band aus dem Fahrzeug auslaufenden Betriebsstoffe und sicherte das Fahrzeug vorsichtshalber mit Stützen ab, damit es nicht etwa noch auf die andere Seite zurückkippen konnte.

Die Unfallstelle wurde abgesperrt, damit im Laufe des Nachmittags die Bergung des havarierten Lastzuges erfolgen konnte. Seine Ladung wurde auf ein anderes Fahrzeug der Spedition umgeladen und das Unfallfahrzeug von einer auf solchen Unfälle spezialisierten Bergungsfirma aus Rottweil aufgerichtet.

Der Verkehr aus Richtung Autobahn und aus der anderen Richtung wurde bei Gruol und Haigerloch umgeleitet. Zur Säuberung der Straße war auch die Straßenmeisterei im Einsatz.