Das Hochwasser hat in Deisslingen einige Schäden angerichtet. Foto: Hengstler

Ortsbaumeister Rainer Braun berichtete in der Sitzung des Gemeinderats, dass das Hochwasser vom 2. Juni aus Gemeindesicht in der Altbachklamm die größten Schäden angerichtet habe.

Die dortige Brücke sei stark beschädigt.

Die überschwemmten Wege werden mit der Gewässerdirektion wiederhergestellt. Es sei ein enormer Aufwand die Anlandungen entlang des Neckars wieder zu entfernen.

In Lauffen sei auf einem privaten Grundstück ein Nebengebäude unterspült worden, das Umweltschutzamt und der Versicherer seien dort vor Ort gewesen.

Konsequenzen

Bruno Bantle fragte an, welche Konsequenzen aus dem Hochwasser gezogen werden. Bürgermeister Ralf Ulbrich betonte, das Hochwasser habe so nicht verhindert werden können, es sei deutlich stärker gewesen als ein 100-jähriges Hochwasser. Dennoch werde zum einen mit den Einsatzkräften, zum anderen aber auch mit den betroffenen Anwohnern Verbesserungsmaßnahmen beraten, um im Wiederholungsfall Zeit zu gewinnen und potenzielle Schäden zu minimieren. Es werde nach wie vor versucht ein Ingenieurbüro für das Hochwasserrisikomanagement zu gewinnen, diese seien jedoch ausgebucht.

Auf Nachfrage von Bernd Krause erklärte Ulbrich, dass man auch mit der naturnahen Uferbewirtschaftung durch die Gewässerdirektion hart ins Gericht gehe, weil der Hochwasserschutz übergeordnet sei.

Gerhard Stern bestätigte, dass sich die Investitionen in die Feuerwehr bewährt haben, insbesondere die Pump- und Transportkapazitäten. Ulbrich ergänzte, dass sich auch die Einrichtung eines Krisenstabs bewährt habe. Tobias Vierkötter lobte den Bauzug für dessen vorbildlichen Einsatz und zeigte großen Respekt dafür.