Stefan Jetter (von links), Stefan Hermann und Sven Röger Foto: Kreisfeuerwehrverband ZAK / Folke Weber

Der Kreisfeuerwehrverband Zollernalbkreis ehrt seinen langjährigen Kreisbrandmeister. Dazu gibt der Verband die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres bekannt.

Der Kreisfeuerwehrverband Zollernalbkreis hat kürzlich in Rosenfeld seine Verbandsversammlung abgehalten. Dabei standen neben einer ganz besonderen Ehrung die Einsatzzahlen aus dem vergangenen Jahr auf dem Programm – diese zeigen einen klaren Trend.

Eröffnet wurde die Versammlung musikalisch durch den Musikverein Heiligenzimmern. Neben den Berichten des Verbandsvorsitzenden Stefan Jetter, dem Kreisbrandmeister Sven Röger und der Kassierin Julia Knuth standen Ehrungen für 30 und 40 Jahre aktiven Einsatzdienst auf dem Programm.

Stefan Hermann erhält besondere Ehrung

Stefan Hermann, Kreisbrandmeister a. D., wurde zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes ernannt und erhielt die Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes Zollernalb, die erstmalig verliehen wurde.

Hermann war seit Mai 2010 Sachgebietsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt des Zollernalbkreises. Zu seinen Zuständigkeiten zählten neben dem Feuerwehrwesen und der Funktion als Kreisbrandmeister die Rechtsaufsicht für den Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

Im Juli 2020 wurde Hermann zum Chef des neuen Amts für Bevölkerungsschutz bestimmt. Das neue Amt geht aus dem Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz hervor und ist dem Dezernat 2 Gesundheit und Lebensraum zugeordnet.

Hohe Einsatzbelastung

Darüber hinaus ist Hermann ehrenamtlicher Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands und dort Fachgebietsleiter für Katastrophenschutz. Seit 2019 unterrichtet er zudem als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg zum Thema Katastrophenschutz.

Seit dem Jahr 2023 ist Hermann neuer Kommandant bei der Feuerwehr Reutlingen. Dem Zollernalbkreis ist er weiterhin gut verbunden, was diese Auszeichnung auch nochmals unterstützen sollte.

Und wie sah es im Jahr 2023 aus in Sachen Einsatzbelastung? Die war durchaus hoch für die im Verband untergliederten 86 Einsatzabteilungen (plus eine Werkfeuerwehr): Insgesamt 2274 Einsätze kamen im vergangenen Jahr zusammen; darunter unter anderem 304 Brandeinsätze, 1462 Technische Hilfeleistungen sowie 318 Fehlalarme. Im Schnitt waren es somit sechs Einsätze pro Tag – etwa die Hälfte während der Arbeitszeit.

Zehn Jahre zuvor waren es noch 2097 Einsätze. Im Jahr 2026 wurden die Feuerwehren sogar lediglich zu knapp 1100 Einsätzen gerufen.