Die Schüler der NBS haben zusammen mit ihren Lehrerinnen einen Kulturabend auf die Beine gestellt und hinterließen damit einen bleibenden Eindruck. Foto: NBS

„Was geht? Das, was du bewegst!“ – der Kulturabend der Nell-Breuning-Schule am Donnerstagabend überzeugte mit Talent und Tiefe.

Die Schüler der Beruflichen Gymnasien durften im Rahmen des NBS-Kulturabends ihr Können in den Bereichen Theater, Kunst und Musik unter Beweis stellen. Unter dem Motto „Was geht?“ präsentierten die Kurse von Christine Biebl, Franziska Teufel und Beate Vöhringer ein abwechslungsreiches Programm, das nicht nur künstlerisch überzeugte, sondern auch auf humoristische Weise gesellschaftskritische Themen ansprach.

Den Auftakt des Abends bildete die Ausstellung von Malereien, Objekten und Collagen – diese zeugten von der Kreativität der Schüler und spiegelten das Motto „Was geht?…in unserer Welt“ anhand drängender Probleme unserer Zeit, wie der globalen Erderwärmung oder der Umweltverschmutzung und der Zerstörung der natürlichen Lebensräume in einer Perfektion wider, die sich nur schwer in Worte fassen lässt.

Ferner beeindruckten die Theaterkurse mit kreativen Dialogen und starken Performances, die die Menschheit aufs Korn nahmen, ihr Verhalten hinterfragten und die Schwächen aufzeigten. Mit Ironie und Witz wurden die Absurditäten des modernen Lebens beleuchtet.

Leben in einer verrückten Welt

Von römischen Helden und Baugenehmigungen über Sehenswürdigkeiten aus aller Welt, die viele nur durch Fotos „erleben“, hin zur Anonymität in Großstädten, ausgedrückt durch Tucholskys „Augen in der Großstadt“, die Message des Theaterteams war unmissverständlich: Wir leben in einer verrückten Welt.

Diesen Ton griffen auch die Musikkurse auf, als sie Gary Jules „Mad World“ zum Besten gaben. Die Auswahl der Songs zeigte die Vielseitigkeit und das musikalische Talent der Schüler. Die Solo- und Chorstimmen harmonierten und ließen keinen Zweifel an der musikalischen Qualität des Ensembles.

Ein besonderes Erlebnis für das Publikum war die Integration afrikanischer Rhythmen, bei denen die Zuschauer eingeladen wurden, aktiv mitzuwirken.

In den Schülern steckt eine beeindruckende Vielfalt an Fähigkeiten und kreativen Potenzialen. Diese stellten sich auch im Wettbewerb für das Schuljahrbuch heraus, bei dem eine Neuinterpretation des Schullogos für das Coverbild gefordert war. Im Zuge des Kulturabends fand die Preisverleihung dieses Wettbewerbs statt. Als Gewinner wurden Jessica Regina (1. Platz, 100 Euro), Julia Höchster (2. Platz, 60 Euro) und Ben Graf (3. Platz, 30 Euro) gekürt.

Herausragende Leistung

Sichtlich stolz auf seine Schüler sowie Kolleginnen, die am NBS-Kulturabend beteiligt waren, würdigte Schulleiter Ingo Lütjohann die herausragenden Leistungen und betonte die Bedeutung von Kunst als Mittel zur Kommunikation und Reflexion sowie das Engagement aller Beteiligten. Der Kulturabend habe auf eindrucksvolle Weise einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung der Schüler, aber auch des Publikums, geleistet.

Den krönenden Abschluss bildeten die „Moments of Was geht“ – eine kurze Wiederholung aller aufgeführten Stücke im Schnelldurchlauf.