Fassanstich zum Schonacher Volksfest. Foto: Nagel

Buntes Programm mit Fassanstich, Festumzug, Blasmusik und Partyhits.

Schonach - Drei Schläge mit großer Wirkung: Nach wochenlanger Vorbereitung startete am Samstagnachmittag die 49. Auflage des Schonacher Volksfestes mit Festumzug und Fassanstich.

Schon am ersten Tag lockte die beliebte Veranstaltung Hunderte von Besuchern ins Schonacher Obertal.

Seinen Beginn nimmt das vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltete Großereignis jedoch in der Dorfmitte. Vom Gerätehaus zog die Festwirtschaft nämlich in einem langen Lindwurm durch die Skigemeinde. Begleitet wurde sie dabei von der Kurkapelle Schonach, die unter der Leitung von Markus Kammerer mit traditioneller Marschmusik den Ton angab.

Aber auch die Floriansjünger aus den Nachbargemeinden sowie die Partnerwehr aus St. Wendel durfte beim Umzug mit ihren Fahrzeugen ebenso wenig fehlen wie Geißbock Florian und das Pferdegespann, das den prächtig geschmückten Bierwagen zog.

Nach dem Einzug ins rund 45 Meter lange Festzelt ging dann alles ganz schnell. Bürgermeister Jörg Frey legte sein Jackett ab und tauschte es gegen einen Lederschurz. Doch beim Fassanstich sollte nichts daneben gehen. Mit nur drei geübten Schlägen brachte der Schultis den Hopfensaft zum Fließen, nur wenige Tropfen gingen daneben.

Das Zapfen übernahm dann Artur Welte von der Fürstenberg-Brauerei, der zusammen mit Jörg Frey, Festwirt Uwe Kammerer, Kommandant Dirk Schuler und dessen Stellvertreter Matthias Fehrenbach sowie Fördervereinsvorsitzendem Christof Schwer mit den ersten Krügen auf das 49. Volksfest anstieß.

Die Kurkapelle rundete den Anstich mit dem Badnerlied ab und der Festbetrieb war offiziell eröffnet. "Ich möchte mich schon jetzt ganz zu Beginn bei allen Helfern bedanken. Man sieht: Ihr habt wieder ganze Arbeit geleistet", lobte Jörg Frey die Veranstalter und wünschte viele Besucher.

250 Kuchen stehen für die Gäste bereit

Nach und nach füllte sich das Zelt, in das am Nachmittag vor allem junge Familien kamen, die sich das Familienessen, bei dem alle Kinder bis zehn Jahre eine Portion Pommes gratis erhielten, nicht entgehen lassen wollten.

Unterhalten wurde sie auch am Nachmittag noch vom Musikverein Schonach mit klassischer und moderner Blasmusik auf hohem Niveau. Aber auch kulinarisch hatten die Veranstalter einiges zu bieten: Neben üblichen Grillspeisen konnten die Besucher an der große Kuchentheke zwischen 250 Kuchen wählen oder sich mit einer extra großen Volksfestbrezel versorgen, von denen die Veranstalter nach Angaben von Vizekommandant Matthias Fehrenbach rund 500 auf Lager hatten.

Richtig laut wurde es am Abend. Denn die Partyband "Mission:2 Party" heizte den Besuchern kräftig ein. Die siebenköpfige Coverformation holte sich in diesem Jahr sogar Unterstützung von ihrer eigenen Bläser-Section. Das Produkt war ein kräftiger, kerniger Sound, der spätestens nach Andreas Gabaliers Gassenhauer "Hulapalu" dafür sorgte, dass es für viele der Gäste im nun restlos überfüllten Zelt kein Halten mehr gab. Sogar auf den Tischen wurde getanzt.

Anlaufpunkt vor allem für die jüngeren Besucher war wiederholt die "UnlöschBar", die in einem kleineren Zelt im Anschluss an das riesige Festzelt untergebracht wurde. Vor allem Hochprozentiges und Mixgetränke gab es dort. Wer sich das Gedränge in der Bar ersparen wollte, konnte sich aber im Zelt auch bedienen lassen, sodass das Servicepersonal der Feuerwehr alle Hände voll zu tun hatte, um die Besucher an den Tischen mit Getränken und Speisen zu versorgen.