Das Ausscheiden einer Lehrerin an der Hebammenschule des Kreises sorgt für Zukunftsängste. Foto: Deck Foto: Schwarzwälder Bote

Versorgung: Schließung befürchtet / Klinikum arbeitet an Lösung

Schwarzwald-Baar-Kreis. In der Hebammenschule des Schwarzwald-Baar-Kreises am Klinikum geht die Sorge um, dass die Einrichtung geschlossen werden muss und die Schülerinnen auf andere Schulen verteilt werden. Grund zu dieser Annahme ist das Ausscheiden einer Hebammenlehrerin zu Beginn des Monats.

Eine Betroffene postet ihre Befürchtungen auf Facebook. Sanda Adams von der Pressestelle des Klinikums bestätigt, dass in diesem Jahr eine Lehrkraft ausgeschieden sei. Das Klinikum stehe derzeit im Kontakt mit dem Regierungspräsidium Freiburg. Dabei gehe es um die Qualifikationen der Lehrkräfte an der Hebammenschule. Das Regierungspräsidium fordere normalerweise eine Hebamme mit zusätzlicher pädagogischer Ausbildung. Diese Kombination sei aber auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland allerdings so gut wie nicht zu bekommen.

"Selbstverständlich setzen wir alles daran, trotzdem beide laufenden Ausbildungskurse weiterzuführen. Dazu gibt es verschiedene Ideen. Jetzt geht es darum, für einen unserer Lösungsvorschläge von der Aufsichtsbehörde grünes Licht zu bekommen", so Adams. Wie diese Vorschläge aussehen, wollte sie allerdings nicht erläutern. Sie sei aber zuversichtlich, dass es bald eine Lösung gebe. Die beiden Kurse an der Hebammenschule laufen momentan weiter. 15 Schüler belegen den Oberkurs und 14 Schüler den Unterkurs. Es sei eine fest angestellte Lehrkraft, außerdem zahlreiche Dozenten beschäftigt.