Der TSV Hildrizhausen zeigte eine starke Abwehrleistung. Die Gechinger Frauen kamen nur einmal durch. Foto: Kraushaar

Niederlage und Abschied – das letzte Spiel zur Regionenliga 4 zwischen dem TSV Hildrizhausen und den SF Gechingen war für die SF-Frauen doppelt traurig.

Trauriger Nachmittag für die Gechingerinnen: Auf die 1:3-Niederlage gegen einen Gegner, der an diesem Tag einfach den Tick besser war folgte der Abschied des Trainerduos Zaug/Linkenheil.

Spielaufbau bleibt im Ansatz stecken

Bis zur ersten Trinkpause bekamen die gut 300 Zuschauer beim Relegationsfinale relativ wenig Fußball zu sehen. Beide Mannschaften wirkten nervös, der Spielaufbau blieb im Ansatz stecken. Die taktische Vorgabe, mit direkten Bällen die schnellen Spitzen Lisa Betz und Anna Knepper zu schicken, scheiterte an der starken TSV-Innenverteidigung mit Celina Schimpf und Lea Widmann.

Zwei Freistöße mussten für erste Torgefahr herhalten (4. Vanessa Roller, 14. Celina Schimpf), dazwischen sorgte ein Flankenlauf von Helena Olbricht für Gefahr. Der erste gefährlichen Abschluss durch Anna Knepper ließ 26 Minuten auf sich warten, elf Minuten später war der TSV nach einem Abwehrfehler durch Meggy Speidel an der Reihe. Und der Ball war gleich drin – unhaltbar für Pia Wochele. „Jetzt wird es bei dieser Hitze ganz schwer“, mutmaßte Thomas Kömpf, dessen Tochter nach einem sehenswerten Freistoß (45.) in der Pause in der Kabine blieb.

Hildrizhausen fand besser in die zweite Hälfte, holte nach Eckbällen auf. In der 51. Minute gab es eine Schrecksekunde für die SFG, aber Pia Wochele kratzte das Leder irgendwie noch von der Linie. Die Gastgeberinnen drückten auf die Entscheidung.

Schlussoffensive zu hektisch

Olbrich, die immer wieder über rechts für Druck sorgte, verzog aus spitzen Winkel knapp (65.). Nach der zweiten Trinkpause startete Gechingen – jetzt mit Marisa Dingler, Vera Wentsch und Alina Schneider – seine Schlussoffensive. Alles wirkte jedoch zu hektisch und zu wenig durchdacht.

Die zwei besten Möglichkeiten durch Anna Knepper und Alina Schneider strichen am Pfosten vorbei, auf der Gegenseite gelang Nadja Kiefer nach Rechtsflanke die Vorentscheidung (83.). Drei Minuten später machte Kiefer gegen die aufgerückte SFG-Abwehr mit ihrem zweiten Treffer den Sack zu, und Alina Schneider markierte in ihrem letzten Spiel für die SFG in der Nachspielzeit noch den Ehrentreffer per Foulelfmeter.

Trainerstimme

Jens Kusterer (SF Gechingen): „Der TSV Hildrizhausen hat in Summe verdient gewonnen. Wir haben zu schnell die Bälle verloren, auch weil wir sie mehr geschlagen als gespielt haben. In unseren Drangphasen haben wir leider kein Tor erzielt, sonst wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen, aber: Hut ab, die Frauen haben eine super Runde gespielt!“

TSV Hildrizhausen – SF Gechingen 3:1 (1:0)

TSV Hildrizhausen: Lea Rupitsch (Tor) Aileen Leder (60. Lara-Marie Furrer), Lisa Wieland, Lea Widman, Celina Schimpf, Saskia Gormanns, Helena Olbrich (90. Juliana Peterhoff) Nadaj Kiefer (90. Lea Wilke), Meggy Speidel, Elke Walter, Isabell Bartlreiher.

SF Gechingen: Pia Wochele (Tor) Jana Landes, Laura Gritzuhn, Alicia Eiselt, Luisa Schwarz (57. Vera Wentsch) , Rosalie Tongul (62. Alina Schneider), Anna Knepper, Verena Urban, Lisa Betz, Carolin Kömpf (46. Marisa Dingler), Vanessa Roller.

Schiedsrichter: Stefan Jokic.

Zuschauer: 300.

Tore: 1:0 (37.) Mehhy Speidel, 2:0 / 3:0 (83./86.) Nadja Kiefer, 3:1 (90.+2.) Alica Schneider.